Eltern von Kindern im Krippen- bzw. Kindergartenalter der Stadt Georgsmarienhütte haben sich zu einem Verein zusammengetan, um Informationen zu bündeln, um sich gegenseitig zu helfen und gemeinsame Interessen zu vertreten. „Wir wollen in erster Linie Aufklärungsarbeit leisten,“ erläutert Sabrina Niemann, Vorstandsmitglied des Vereins während eines Gesprächs im Kreishaus. Sie freute sich über die Einladung der SPD/UWG-Gruppe, die sie und Vertreter der Kreisverwaltung zu einem Arbeitskreis Kinder, Jugend und Familie eingeladen hatte. Jörg Röls, Fachdienstleiter Jugend, beschrieb die Herausforderungen, die sich in den vergangenen Jahren bei der Bedarfsanalyse von Kita-Plätzen ergeben haben. „Bei rund 13.500 zu betreuenden Kindern im Landkreis Osnabrück, führte der seit 2013 geltende Rechtsanspruch, aber auch der Wunsch der Eltern möglichst bald nach der Geburt des Kindes wieder zu arbeiten, zu einem erhöhten Betreuungsbedarf.“ Die Wertigkeit der Kinderbetreuung der 0 bis 6-jährigen hätte sich in der Vergangenheit hin zur frühkindlichen Bildungsarbeit entwickelt. Das habe wiederum direkten Einfluss auf den Anspruch auf das Fachpersonal, was ohnehin schwer zu bekommen sei. All diese Aspekte mache eine Bedarfsplanung überaus schwierig, so die zuständige Abteilungsleiterin der Kreisverwaltung, Mareike Surberg. „Die lange Zeitspanne von der Planung einer neuen Betreuungsgruppe bis hin zur tatsächlichen Nutzung erschwert zusätzlich das eigentlich notwendige Reagieren auf einen eventuellen Engpass zwischen Bedarf und tatsächlichem Kita-Platz-Angebot,“ erläutert Volker Beermann, SPD-Rats- und Kreistagsmitglied aus Georgsmarienhütte. Schuld sei zum einen die vielen unterschiedlichen politischen und verwaltungstechnischen Entscheidungsschritte, aber auch die oft lange Bauphase.

Als Fazit des Treffens konnte festgestellt werden, dass  alle von dem informativen Austausch profitiert haben. „So funktioniert Netzwerkarbeit,“ betont Jutta Olbricht, Vorsitzende des zuständigen Fachausschusses und stellvertretende Vorsitzende der SPD/UWG-Gruppe im Kreistag. Es sei wichtig, den persönlichen Kontakt zu suchen, sich kennenzulernen, um sich dann bei gegebenem Anlass gegenseitig zu unterstützen.